Zur Mitgliederversammlung und Bieterrunde sind die Mitglieder zahlreich erschienen. In großem Stuhlkreis gab es den Bericht des Vorstands, den Bericht des Gärtners sowie den Bericht der Schatzmeisterin und des Kassenprüfers. Die Entlastung wurde entschieden und der Haushaltsplan 2025 besprochen. Als Dank für die großartige Arbeit gab es ein Buch als Geschenk an unseren Gärtner. Anschließend haben sich, während der Auszählung der Bieterrunde, zuerst die neuen Mitglieder vorgestellt und danach die alten. Es wurde genug geboten und der Mitgliederbeitrag bleibt derselbe, ein weiteres Jahr voller leckerem Gemüse erwartet uns!
Bei der diesjährigen Sauerkrautaktion wurde es eisig, trotz Schnee ging es mit zwei Krautstampfern in Winterjacken und Mützen ans Werk. Mit heißem Kinderpunsch, Tee und Plätzchen haben wir gemeinsam ganze 100 Kilogramm Kraut gestampft und in Krautständer und Gläser eingemacht. Die Vitamin C Versorgung über den Winter ist gesichert!
Die letzte Ackeraktion für dieses Jahr fand am Samstag den 12. Oktober bei Sonnenschein und blauem Himmel statt. Wir haben kiloweise grüne Tomaten abgeerntet, bevor die letzten Tomatenpflanzen im Tunnel und im Freiland entfernt wurden, damit es wieder viel Platz für Neues gibt. Im Nordtunnel haben wir reichlich Spinat gepflanzt. Direkt im Anschluss fand das Herbstfest in großer Runde auf dem Acker statt. Mit Feuerschale, zahlreichen selbstgemachten Speisen und hübschen selbstgemachten Blumensträußen war es ein schöner und erfolgreicher Tag!
Voller Einsatz bei der Kartoffelernte. Trotz Regen in den vorherigen Tagen war der Boden locker und trocken genug für eine erfolgreiche Kartoffellese. Nachdem mit dem Traktor einmal umgegraben wurde, wurde in großer Runde eine Sorte nach der anderen aus der Erde gegraben. Nach 3 Stunden harter körperlicher Arbeit hat so mancher Wanderschuh aufgegeben. Der volle Anhänger mit reichlich Kartoffelkisten kann sich sehen lassen.
Das Plenum am 24.09. in der Speisekammer Diefenbach begann mit dem Bericht des Gärtners über den Acker, es wurde fleißig diskutiert und geplant für das Jahr 2025. Es gab nochmal eine Ankündigung für das Herbstfest am 12.10. und es wurden weitere Mitgliederausflüge besprochen.
Der umliegende Bach am Acker ist über den Sommer mit Brombeerranken und anderem Gestrüpp zugewuchert. Mit Handschuhen und Regenjacken zum Schutz ging es bei einer Samstags Ackeraktion mit Astschere, Kettensäge, Machete und Freischneider ans Werk - das Ergebnis überzeugt!
Im April bei einer Samstags Ackeraktion in den Südtunnel eingepflanzt, im Juni noch klein und im August/September ein voller Erfolg sind die vielen roten, leckeren Tomaten.
Ein erfolgreiches Plenum auf dem Gießbachacker beschert uns Mitgliederausflüge, außerdem wurde die Urlaubsvertretung geplant und Aktuelles besprochen.
Zur Ackeraktion am Samstagmorgen wurde das Projekt Steinriegel für Eidechsen und mehr umgesetzt. Die Steine wurden mit dem Radlader geliefert und bereits nach unter einer Stunde war das Fundament fertig. Zu fünft und später zu sechst wurde ein schwerer Stein nach dem anderen gestapelt, pünktlich vor dem starken Regenfall wurden die letzten Steine platziert.
Die neu gebaute Pergola war mit Lichterkette ausgestattet, die Feuerschale bereit - doch der Regen hatte leider andere Pläne. Die Gruppe zog in die Speisekammer um und es gab eine große Auswahl an selbstgemachtem Essen von Brot, bis Kimchi bis Zucchiniketchup. Zum Abschluss gab es noch einen Ackerrundgang um die aktuellen Pflanzen anzuschauen.
Am Samstagabend konnte der geplante Ackerrundgang bei warmem Sonnenschein stattfinden, von den neuen Süßkartoffelpflanzen bis Mais wurde alles begutachtet. Anschließend gab es selbstgemachtes Foccaccia, Baguette, Salate und ein gemütliches Beisammensein bis zum Sonnenuntergang.
Am Freitagabend fand der Filmeabend in der Speisekammer statt, zuerst gab es selbstgemachtes Essen und anschließend wurde der Beamer aufgebaut. In der Doku "Ernte teilen" ging es um Einblicke verschiedener SoLaWi Mitglieder und die Wichtigkeit von ökologischer, regionaler und saisonaler Landwirtschaft.
"Der Unterschied zwischen Leben und Tod, zwischen Zerstörung und Lebendigkeit ist der Unterschied zwischen Dreck und Erde..." (aus dem Film "The need to grow").
Auch wir wollen diesen Wandel tatkräftig unterstützen und kompostieren selber.
Unsere Idee Amphibienschutz mit Pflanzenschutz zu kombinieren. Wir hoffen die Frösche fressen die Schnecken!!!
Lange haben wir auf den Regen 🌧 gewartet - nun war er endlich da! Am Tag unseres Erntedankfests!
Das hat uns aber nicht davon abgehalten, im Anschluss an die Ackeraktion (heute: u. a. Feldsalat pflanzen und Tomatenpflanzen abräumen) in bester Laune und äußerst zahlreich zu feiern und die Köstlichkeiten, die wir geerntet haben zu verspeisen.
Uns hat interessiert, wie andere Solawis funktionieren, was sie umtreibt und wie sie arbeiten.
Im Kommunalen Kino in Pforzheim haben wir uns den Film „Das Kombinat“ angeschaut. Eine Dokumentation des „KartoffelKombinat“ bei München - der größte Solawi in Deutschland.
Beeindruckend!
Anlässlich der 1000 Jahrfeier Diefenbach in diesem Jahr wird der SWR3 eine Sendung im Rahmen der Landesschau ab dem 17. April 2023 gegen 19 Uhr ausstrahlen. Dazu ist das Team unter Leitung von Sonja Faber-Schrecklein bei uns gewesen und hat einen Beitrag zum Thema Alltag & Versorgung in Diefenbach aufgenommen.
Die eigene Anzucht von Jungpflanzen, die Vorbereitung der Beete, das Stecken von Knollen und das Ernten von Spinat waren die Aufgaben, die die Mitglieder der SoLaWi aktuell auf dem Arbeits- und Ernteplan hatten und die auch gefilmt worden sind.
Und hier könnt Ihr sehen, was dabei rausgekommen ist (ab Minute 02:35 wird über unsere SoLaWi berichtet)
Und das ist der neue Vorstand 2023 (v.l.n.r.)
Friederike - Vorständin
Ebbe - Schatzmeisterin
Birgit - Vorsitzende des Vorstands
Martina - stell. Vorsitzende des Vorstands
Vera - Vorständin
Das war er, der mittlerweile 6. Sauerkrautaktionstag der Solawi.
Wie immer bei trockenem und sonnigem ☀️ Wetter, frischen Temperaturen und allerbester Stimmung!
Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Birgit und Freddy für das Vorbereiten der Aktion und ihre Gastfreundschaft!
Einmal im Monat treffen sich die Mitglieder unserer Solawi zum Plenum. Heute Abend war es wieder soweit.
Ausgetauscht haben wir uns zu verschiedenen Themen. Organisatorisch ging es um die Bedeutung und die Häufigkeit unserer Zusammenkünfte und wie wir mit Ernteüberschüssen umgehen und diese im Idealfall vermeiden.
Zum Abschluss referierte unser Gärtner Jakob über hybride und samenfeste Sorten. Wir haben viel darüber, sowie über die Kreuzung von Inzuchtlinien, Heterosis, Inzuchtdepression und auch den globalen Markt für kommerzielles, mit Eigentumsrechten geschütztes Saatgut gelernt.
In unserer Solawi nutzen wir samenfestes Saatgut und etwa 75% samenfeste Jungpflanzen. Wir möchten uns nicht von diesem (von einigen wenigen Unternehmen dominierten) Markt abhängig machen und fördern bewusst den Kulturreichtum.
Viele Hände - schnelles Ende: Mehr als 20 Mitglieder waren dieses Jahr bei unserer Kartoffelernte aktiv. Obwohl der feuchte Boden die Knollen nicht bereitwillig hergab, waren wir so schon nach gut drei Stunden pünktlich zum einsetzenden Nieselregen fertig. Trotz trockenem Sommer konnten wir etwa 600kg Kartoffeln verschiedener Sorten ernten. Die liegen jetzt im kühlen Keller und werden nach und nach auf unsere Ernteanteile verteilt.
Die Heilpraktikerin Cornelia Wirsich hat uns im Mai in die faszinierende Welt der heimischen Wildkräuter mitgenommen. Dabei sind wir mit offenen Augen über die Wiesen rund um unsere SoLaWi spaziert.
Wir mussten nicht weit gehen um etliche Heilpflanzen zu entdecken: vom Baldrian, über Schafgarbe und Zaunwicke bis hin zu Mädesüß. Auch die seltene Herbstzeitlose entdeckten wir, deren Tinkturen gegen Gichterkrankungen nur gekauft werden sollten, da sie sehr giftig ist. Andere Tinkturen lassen sich leicht selbst herstellen, wie das Fünffingerkraut gegen Zahnfleischbeschwerden, Spitzwegerich bei Stichen und Gänsefingerkraut bei Menstruationsbeschwerden.
Im Anschluss an die beeindruckende Führung gab es noch eine kleine Stärkung in Form von selbstgebackenem Brot mit Aufstrichen. Und wie könnte es anders sein: auch diese waren mit Wildkräutern verfeinert!
Wetterbedingt einen Tag früher als erwartet, wurde unser Südtunnel von vielen fleißigen Menschen mit neuer Folie bespannt.
Findet jemand den Fehler in dem Bild mit Jakob, Dieter und Vera?
Das Bild ist nicht perfekt, aber in fröhlichster Stimmung bei unserer Online Mitgliederversammlung und Bieterrunde aufgenommen.
Auch wenn wir alle lieber auf dem Acker sind und dort pflanzen, pflegen und ernten gibt es einmal im Jahr ganz offiziell Formalitäten zu erledigen.
Birgit berichtete für den Vorstand von einem wirklich guten Ackerjahr 2021, Ebbe als Schatzmeisterin hat die finanzielle Basis fest im Griff und Eike als Rechnungsprüfer bestätigte die Ordnungsmäßigkeit derselben. Sogar der Haushalt für 2022 steht und die Finanzierung unseres großen Projekts "SoLaWi" ist dank der Gebote der Mitglieder wieder gesichert.
So viel trockener Stoff. In 1 ½ Stunden. Und wir hatten auch noch Spaß dabei. 😊
... bestens versorgt: Spinat, Ackersalat, Postelein, Lauch, Pastinaken, Radieschen und Kohl in den unterschiedlichsten Varianten: Grün-, Rot-, Weiß-, Spitz- und auch Rosenkohl.
Wir haben einfach immer Glück mit trockenem und sonnigem ☀️ Wetter, wenn bei uns eine Aktion ansteht.
So auch bei der Sauerkrautaktion, die in bewährter Art bei Birgit und Freddy zum 5. Mal in Folge stattfand. Ein großer Dank an dieser Stelle für eure Gastfreundschaft!
Aber, wie jedes Jahr, war es echt frisch ❄️ so dass nach dem Festdrücken des Krauts die Hände steif gefroren waren. Wie gut, dass es an wärmenden Getränken nicht mangelte.
Wir freuen uns schon auf das Sauerkrautstampfen im nächsten Jahr!
Was für ein Tag!
Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, köstliches Essen - aus SoLaWi-Gemüse 🥕🥬🍅🥒🌽 - und eine bestens gelaunte Gartengesellschaft mit vielen fröhlichen Kindern. Es war so schön in dieser Runde zusammen zu sein und die Früchte unserer Arbeit zu genießen.
"Viele Hände, schnelles Ende" ist ein super Sprichwort.
Allerdings ist es manchmal fast etwas schade, wenn etwas zu schnell zu Ende geht.
Dann zum Beispiel, wenn bei strahlendem Herbstwetter mit bestens gelaunte Helfer:innen und zeitweise fünf begeisterten und super fleißigen Kindern am Sortierband bis zu einer guten halben Tonne Kartoffeln geerntet werden. Es hat alle Beteiligten so viel Spaß gemacht!
... sind nicht nur wohltuend für das Wachstum von Gemüse und Wunschkräutern.
Dazwischen fühlt sich auch so manch ein anderes Wildkraut wohl.
Das "Luftschaffen" für die Wunschkräuter ist ein herausforderndes Suchspiel. Wer findet das Wunschkraut?
Wir als solidarische Landwirtschaft sehen es als unsere Aufgabe, Nahrung und Lebensräume für Insekten, Reptilien und andere Lebewesen auf unseren Flächen zu schaffen. Denn wir betrachten unser Zusammenleben mit diesen Tieren als symbiotisch und notwendig. Als kleiner Nebeneffekt ist es auch noch unglaublich schön, wenn das Umfeld summt und brummt. Neben unseren wildbienen- und insektenfreundlichen Blühpflanzen, die jedes Jahr auf unseren Feldern blühen, ist uns auch der "Wohnungsbau" wichtig. Deshalb findet sich auf unserem Gelände ein Insektenhotel (wundervoll selbst gebaut von Dieter), ein Steinhaufen für Eidechsen, ein Weidenzaun (siehe Beitrag vom 26. März 2021) und eine Totholzhecke, in der Tiere gut versteckt Rückzug, Nahrung und Lebensraum finden.
Viele fleißige Hände - große und auch ganz kleine - waren am Samstag aktiv und haben die Erde gelockert, Himbeeren geschnitten, Beikräuter gejätet und Samen gesetzt.
Rasen mähen geht nur mit einem funktionstüchtigen Rasenmäher. Den haben wir nun!
SoLaWi ist nicht nur Gemüseanbau - auch das Umfeld will gepflegt werden!
Darum kümmert sich mit großem Einsatz Dieter: Weidenzäune anlegen, Rasen mähen, Geräte und Werkzeuge pflegen, Reparaturen durchführen, Wege begradigen, Hecken schneiden, ...
Dienstagabend, 19:00 Uhr, unsere SoLaWi trifft sich. Nicht auf dem Acker, sondern digital zur Mitglieder-versammlung und Bieterrunde. Fast alle Mitglieder sind dabei und tauschen sich zu wichtigen Themen des Vereinslebens aus: Rechnungsprüfung, Entlastung der Schatzmeisterin, Wahl des Vorstands, Satzungsänderungen und Haushaltspläne, etc.
Für die meisten von uns, die am liebsten auf dem Acker „wühlen“, sind das recht trockene und zähe Themen. Umso schöner ist es zu erleben, wie engagiert alle dabei sind und zum Gelingen einer produktiven und entspannten Versammlung beitragen.
Wir blicken voller Freude auf das nächste Jahr!
Auf dem Acker ist es uns im vergangenen Jahr gut ergangen: wir können auf eine reiche Ernte und ein fruchtbares Miteinander zurückblicken. Jakob hat den Anbau unseres Gemüses bestens geplant und unsere Samstagsaktionen detailliert vorbereitet, der Schuppen ist dank Dieter so aufgeräumt wie nie zuvor und das Außengelände sowie die Folientunnel von vielen Fleißigen tipptopp gepflegt.
Auch wenn wir unsere Gemeinschaft nicht so leben konnten, wie es schön gewesen wäre, konnte jede:r den Rückzugsort Acker nutzen und sich so einbringen, wie es ihr/ihm gut tat: als Pflanzer:in, Aufräumer:in, Unkrautjäter:in, Gestalter:in, Sinnstifter:in und auch Genießer:in.
Wir freuen uns riesig auf ein neues Jahr auf dem Acker und viele inspirierende Treffen!
Bei uns wächst es sich gut – auch im Vorstand
Bei unserer Mitgliederversammlung im Herbst wurde unser Vorstand, bestehend aus unserer ersten Vorsitzenden Birgit, Vera, Friederike und unserer Schatzmeisterin Elsbeth, einstimmig wiedergewählt. Eike ließ sich als Kassenprüfer aufstellen und wurde ebenfalls einstimmig gewählt, vielen Dank hierfür!
Zudem haben wir uns dazu entschieden, den Vorstand zu vergrößern. Natalie kommt als neues Vorstandsmitglied dazu. Sie ist seit 2019 Mitglied in unserer SoLaWi, davor war sie bereits Mitglied in der solidarischen Landwirtschaft in Passau und kann sich seitdem ein Leben ohne SoLaWi und SoLaWi-Gemüse nicht mehr so richtig vorstellen. Sie arbeitet als Öffentlichkeitsreferentin bei der Stadt Pforzheim und findet an der SoLaWi vor allem die Gemeinschaft inspirierend und schön. Außerdem liebt sie die große Vielfalt an Gemüse aus Diefenbach.
Winterplena: Gemeinschaft in ruhiger Zeit
Bei unserer Mitgliederversammlung wurden neben den Wahlen Themen angesprochen, die wir gemeinsam weiter vertiefen wollen. Dazu werden wir die weniger arbeitsintensive Zeit im Winter nutzen, in der sich unsere Felder erholen und zur Ruhe kommen. Zum einen möchten wir uns dem Thema Gemeinnützigkeit widmen, das uns schon jeher auf dem Herzen liegt. Eine weitere Herzensangelegenheit ist das Thema Wachstum und Mitgliederzuwachs. Wie weit können wir gesund wachsen? Was bedeutet das für unsere Gemüseversorgung? Zusätzliche Themen für Winterplena sind: Ausbau und Verbesserung der Infrastruktur, Gemeinschaftsaktionen im Jahr 2021 und die Anbauplanung 2021 mit unserem Gärtner.
... die sich umarmen, kann man nicht im Supermarkt kaufen.
... für die SoLaWi Vögel.
Ulrike Herrmann, Wirtschaftsjournalistin der TAZ aus Berlin gab uns mit Ihrem Vortrag "Vom Anfang und Ende des Kapitalismus - warum (grünes) Wachstum keine Option ist" viel Stoff zum Denken und Diskutieren.
Ihre Erkenntnis, dass Wachstum keine Option mehr ist, ein zügiger Systemwechsel hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft unumgänglich ist und die Konsequenzen für unser Leben drastisch sein werden, gaben unserem Workshop "Solawi als Richtungsweiser für eine andere Ökonomie" ein starkes Gewicht in dieser Tagung.
Unsere Art uns zu versorgen und unsere von Solidarität geprägte Gemeinschaft scheint mehr als zukunftsfähig zu sein!
Wir gratulieren Antonia Walch, der frisch gewählten Bürgermeisterin für Sternenfels und Diefenbach!
Antonia Walch ließ es sich nicht nehmen, uns auf dem Acker zu besuchen und sich ein Bild von unserer Arbeit, unserem Gemüse und unserer Gemeinschaft zu machen.
Auch wenn sie erst im September ihr neues Amt antritt, möchten wir ihr mit einem Gemüsekorb viel Kraft und positive Energie mit auf den Weg geben.
Ist Solidarische Landwirtschaft mehr als eine Gemüsekiste? Inwiefern spielt das gemeinsame Tun eine Rolle und hat das Ganze auch eine politische Dimension?
Wir wurden eingeladen, unsere SoLaWi am 31. Juli + 1. August in der Ev. Akademie in Bad Boll im Rahmen der Schwerpunkttagung "Öko-Soziale Marktwirtschaft in Zeiten der Globalisierung" vorzustellen und bieten in der Seminarreihe "Wege zu einer anderen Ökonomie" einen Workshop an. Hier werben wir für eine menschen- und umweltgemäße Lebensweise und zeigen auf, inwiefern kleine Gemeinschaften wie unsere SoLaWi richtungsweisend für eine andere Ökonomie sein können und somit eine gesellschaftliche Transformation unterstützen.
Ebbe, Friederike und Vera haben den Workshop vorbereitet und sind gespannt auf die Diskussionen mit den Tagungsteilnehmer*innen.
Nach fünf Monaten Corona-Pause war es soweit: wir konnten uns - natürlich im gebotenen Abstand - wieder treffen und ein Plenum abhalten.
Auch wenn ein Stuhlkreis für 24 Menschen mit großen Abständen auf dem Acker akustisch nicht ideal ist, hat es unserer Freude am Austausch keinen Abbruch getan. Besonders schön war es, die neuen Mitglieder kennen zulernen. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Willkommen an Astrid, Kathrin, Sarah & Chris, Eike, Viola & Sven!
Corona hat unsere gewohnten Lebensweisen unterbrochen und in Frage gestellt. Konzepte wie Solawi bieten die Möglichkeit, gesellschaftlich, ökologisch und ökonomisch andere Wege zu gehen. Vier weitere Interessierte haben an diesem Abend einen Einblick in unsere Gemeinschaft und unser Tun bekommen und wir sind sehr gespannt auf die weitere Entwicklung.
Gemüseanbau mit Abstand - so berichtet das Mühlacker Tagblatt über unser Wirken in diesen eingeschränkten Zeiten.
Wir lieben es gemeinsam auf dem Acker aktiv zu sein und uns in regelmäßigen Plena über die Arbeit, die Natur und die vielfältigen klimatischen und auch menschlichen An- und Herausforderungen auszutauschen. Das letzte Plenum fand Mitte Februar statt und auf dem Acker sind wir nur noch vereinzelt und dann auch nur im aktuell gebotenen Abstand anzutreffen. Uns fehlt unsere Gemeinschaft und das inspirierende Miteinander.
Umso glücklicher macht uns das Ergebnis unserer Arbeit: Salate, Spinat, Radieschen, rote Beete, Fenchel, Kohlrabi und Kräuter wie Petersilie, Koriander, Schnittlauch, gedeihen im Gewächshaus in Hülle und Fülle. Es ist schön zu sehen, wie unser solidarischer Ansatz so prachtvolle Früchte trägt. Eine Solidarität, die uns stärkt und resilienter macht. Eine Solidarität, die uns diese Krise meistern lässt und auch der Klimakrise nicht völlig ohnmächtig gegenüberstehen lässt. Wir sind zuversichtlich!
Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, frische Luft und ein ausgeruhter Boden.
Die Saison draußen auf dem Acker ist eröffnet!
Am Samstagmorgen um 10:00 Uhr war es soweit: Die neue Ackersaison wurde mit frischem Schwung eröffnet. Astrid, Dieter, Gisela, Birgit, Freddy und Friederike haben mit der Unterstützung von Els nicht nur die Gewächshäuser vorbereitet sondern auch draußen auf dem Feld die Beete abgeräumt und die Himbeeren geschnitten.
In interessante Gespräche vertieft, ist so manche Reihe Salat, Spinat und Feldsalat nicht so gerade geworden, wie es sich die Profis wünschen, aber definitiv mit viel Liebe gepflanzt.
Das neue Jahr beginnt und wir organisieren uns neu!
Unsere gute Seele Els übergibt den Stab an Jakob als neuen Gärtner. Jakob, der in den vergangenen Jahren an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde einen Bachelor in "Ökolandbau und Vermarktung" gemacht hat und in der Nähe von Berlin in einem Ökodorf Gemüsebau betrieben hat, kommt ursprünglich aus Bruchsal. Nun zieht er mit seiner Familie wieder in die Heimat. Mit dem Konzept "Solawi" hat Jakob Erfahrungen gesammelt: er war Ratsmitglied des deutschlandweiten Netzwerkes der Solidarischen Landwirtschaften. Für unsere SoLaWi ist er eine große Bereicherung!
Herzliche willkommen, lieber Jakob!
Wir blicken zurück auf ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr, auf viele Ackeraktionen, konstruktive Plena, inspirierende Gespräche, eine starke Gemeinschaft, Ringen um passende Lösungen, fröhliches Miteinander, hoffnungsvolle Ausblicke auf die Zukunft unserer Solawi und wunderbares Gemüse.
Wir danken allen, die unsere Gemeinschaft tragen und besonders Els, die uns mit ihrem gärtnerischen Können und Wissen wieder einmal so wunderbar durch das Gemüsejahr gebracht hat.
Die ersten Nachfröste liegen hinter uns. Zeit den Acker zu räumen. Fenchel, Blumen- und Rosenkohl, Broccoli, Zuckerhut und der letzte Salat wollen geerntet werden. Wie jeden Samstag sind viele fleißige Menschen auf dem Gießbachacker unterwegs: die einen ernten, andere schichten dem Kompost um, die nächsten bauen die Vliestunnel ab oder entfernen Unkraut und hartes Wurzelwerk. Bis auf Lauch, Grünkohl und einwenig Ackersalat ist alles abgeräumt. Nun darf der Acker ruhen. Und wir auch.
Wenn man im dritten Jahr bereits von einer Tradition sprechen kann, so ist unsere Sauerkrautaktion wohl eine. Wie auch in den vergangenen beiden Jahren haben Birgt & Freddy alle Interessierten zu sich nach Kürnbach eingeladen, um gemeinsam Sauerkraut zu stampfen.
Es war kalt, dunkel und regnete, aber auf der überdachten Terrasse ging es uns richtig gut! Mit heißem Tee, anregenden Gesprächen und fröhlichem Gesang* war das Kraut ruckzuck gestampft. Nun aber heißt es warten, bis das Kraut "sauer" geworden ist!
* Die Rhythmen von "Auf der Mauer, auf der Lauer" und "What shall we do with the drucken sailor" waren zum Stampfen ideal.
Vermutlich ist Ernten für uns alle die schönste Arbeit im Garten der Solidarischen Landwirtschaft - obwohl: es gibt auch Mitglieder, die sehr gerne Traktor fahren, mit Leidenschaft Kräuterhochbeete bauen, kraftvoll hohes Unkraut ausreißen oder mit Zahlen und Ideen jonglieren. Es Menschen, die am liebsten pflanzen, andere die körperliche Arbeit mit Schubkarre und Erde bevorzugen oder solche, die sehr gerne feines Unkraut jäten. Manche sind ausdauernd an einer Arbeit, andere brauchen schnelle Abwechslung. Die einen wünschen sich genaue Anleitung, andere arbeiten lieber selbständig. So kann sich jeder nach seinen Stärken und Vorlieben bei uns einbringen.
Am dritten Septemberwochenende konnte man viele Menschen auf dem Metteracker sehen. Der Grund dafür: die gemeinsame Kartoffel- und Zwiebelernte der Solawi Diefenbach. Etliche Kartoffelsorten wurden dabei aus der Erde gesammelt. Nach getaner Arbeit wurde auf dem Acker eine feine Gemüsesuppe gekocht - natürlich nur mit Solawi-Gemüse. Auch das Wetter spielte hervorragend mit und so konnte direkt noch etwas Herbstsonne getankt werden.
Ein schönes Beisammensein - ganz im Sinne unseres Verständnisses vom solidarischen Landwirtschaften!
Auf ihrer Sommertour durch den Enzkreis hat uns Stefanie Seemann, die Landtagsabgeordnete des Enzkreises der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Besuch abgestattet, um mehr über unser Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit zu erfahren. Sie zeigte sich sehr interessiert an unserer Gemeinschaft, an unserem Wirken und unserer Vision von einer solidarischen und ökologisch nachhaltigen Lebensweise.
Für den Austausch mit uns hat sich Stefanie Seemann sehr viel Zeit genommen. Wir haben lebhaft über die vielen Vorzüge und wohltuenden Aspekte unserer Solawi gesprochen, schwierige landes- und bundespolitische Entscheidungen diskutiert und auch unsere Sorgen und Nöte platzieren können. Abgerundet hat den Besuch eine Führung und ein Fachgespräch mit unserer Gärtnerin Els.
Hier geht es zur Pressemitteilung von Stefanie Seemann.
Im Sommer gibt es viel zu tun: nicht nur das Ernten von Tomaten, Zucchini, Auberginen, Mangold, Melonen, Bohnen und anderen Köstlichkeiten sondern auch das Anpflanzen von Kohlrabi und Zuckerhut und vielem mehr.
Viele fleißige Hände geizen Tomaten aus, jäten Unkraut, mähen Rasen, grubbern den Acker, wässern ... und zwischendurch erfreuen wir uns an allem, was blüht und gedeiht.
Die Beete im Freiland sind vorbereitet: Kulturen wie Salatsetzlinge und Kohlrabi sind gepflanzt und erste Saaten (z. B. Erbsen) ausgebracht. Für den Insektenschutz haben wir zahlreiche Blühstreifen angelegt.
In den Folienhäusern geht die Ernte weiter: Salate, frische Radieschen, Spinat und verschiedene Kräuter. Kohlrabi und Fenchel sind auch bald soweit.
In kleiner, fröhlicher Runde ließen wir am letzten Samstag das vergangene Jahr mit all seinen Ereignissen und Herausforderungen Revue passieren: die Dürre, Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung sowie verschiedene erfolgreiche Neuerungen im gärtnerischen und organisatorischen Bereich.
Voller Dankbarkeit und Wertschätzung für die Natur blicken wir auf das Jahr zurück und gehen mit einem soliden Haushaltsplan (danke Ebbe), einer erfolgreichen Bieterrunde und einem abwechslungsreichen Anbauplan (Dank an Els) optimistisch und gut gerüstet in das neue Wirtschaftsjahr.
Wir begrüßen Conny, Natalie und Holger als neue Mitglieder in unser Runde und freuen uns auf wohltuendes Miteinander und inspirierende Stunden auf dem Acker und im Plenum.
Im Vorstand bestätigt wurden Elsbeth, Vera, Friederike und Birgit als 1. Vorsitzende.
Mit Blick auf den Acker
Umschwirrt von Insekten
An einem lauen Sommerabend
Fräsen, Gießen, Mähen, Umgraben, Büsche stutzen, Bohnenstangen setzen ... Salat, rote Beete, Fenchel pflanzen und Radieschen sähen ... nun hoffen wir auf Regen, damit alles gut anwächst!
Nach einem bewegten Jahr 2017 mit vielen Herausforderungen auf dem Acker, unzähligen Plena, eindeutig zu viel Weißkohl und dem Weggang von unserem fleißigen Gärtner Roman starten wir nun mit einer kleinen Gruppe sehr engagierter Mitglieder und mit Hilfe von Els als Gärtnerin in eine neue Saison.
Der neue Vorstand (v.l.n.r.) Vera, Birgit (Vorsitzende) Friederike und Elsbeth (Schatzmeisterin) -